(klick macht big, wie immer)
Es ist immer wieder ein ganz erstaunliches Gefühl, im Fotoarchiv zu wühlen und dabei auf meine Heidelberger Zeit zu stoßen. Ein Gefühl irgendwo zwischen bittersüßer Melancholie und grenzenloser Erleichterung.
Erleichterung, weil es vorbei ist. Weil ich dort nicht mehr wohnen oder studieren muss; weil unterm Strich sehr wenig eitel Sonnenschein war in Heidelberg; weil es eine Zeit war, in der ich sowohl von meinen Mitmenschen enttäuscht wurde als auch selbst meinen Anteil an Enttäuschungen produzierte… vor allem aber deshalb, weil ich in Heidelberg verloren und fremd war, und meinen Weg und mich selbst erst wieder finden sollte, nachdem ich die schöne Stadt am Neckar hinter mir gelassen hatte.
Und Melancholie, weil unterm Strich halt doch nicht alles doof war in Heidelberg. Weil es lange verflossene Freundschaften und Bekanntschaften gibt, derer ich mich trotzdem gerne erinnere… ebenso wie unzählige Momente, an die ich immer wieder gerne zurück denke.
So wie zum Beispiel unsere zahlreichen fotografischen Exkursionen in die Bahnstadt, bei Tage und bei Nacht… einer Art fremden Welt, welche auf meine damaligen fotografischen Weggefährten und mich eine magische Anziehungskraft ausübte, und die heute nur noch auf Lichtbildern wie dem obigen existiert.
Inzwischen sieht es dort ganz anders aus, nämlich so: