Die Zukunft





Kurze Durchsage:

Das hier ist die Zukunft des Internets.

Ihr dürft mir ruhig glauben. Ich war von Anfang an dabei. Ich habe live mitbekommen wie es hoffnungsvoll startete, dann eine Weile blühte, und dann immer mehr und mehr zu der traurigen Kackscheiße wurde, die wir heute haben.

Das ist die Zukunft. So ist es einfach.

Vermarkter, SEO-Optimizer, Digital Sales Manager, Influenzer und das ganze andere Heuschreckenpack werden diese Technologie perfektionieren (lassen) und den kläglichen Rest vom Netz mit schönen, kurzen und langen Texten fluten, die auf den ersten Blick ausreichend wenig nichtssagend sind, um zigtausend Impressions auf Terabytes an Werbung und Product Placement zu bekommen.

So ist es, wenn man die falschen Leute ins Netz lässt.

Jo, ich weiss, “ohje der Stephan schon wieder”, “Aber ich mag die traurige Kackscheiße die wir heute haben “, “was hat der denn jetzt?”, “der spinnt wieder rum”, etc. pp. Deshalb sag’ ich jetzt auch nichts weiter über den Niedergang des WWW.

Ausser in drei bis vier Jahren, wenn es dann soweit ist, ein kleines Posting mit der Überschrift “Told you so”. Das merkt ihr dann, wenn es soweit ist.

Oder eben auch nicht.

2 thoughts on “Die Zukunft”

  1. … stellt sich die Frage, was den Niedergang des WWW definiert bzw. wann es denn niedergegangen ist, wann Du Dein “told you so” posten willst.

    Wenn es neben der “traurigen Kackscheiße” nichts anderes mehr geben wird? Das wird nicht passieren: es wird immer ein paar wenige kreative Enthusiasten geben, die irgend etwas großartiges ins WWW bringen werden …

    Wenn auch die gesamte traurige Kackscheiße wieder verschwunden ist und nur noch ein paar wenige kreative Enthusiasten um die Aufmerksamkeit der letzten Browser-User ringen? Auch das wird nicht passieren: die traurige Kackscheiße wird nicht mehr weggehen …

    Ich glaube, das WWW wird nie mehr weggehen. Zumindest sehe ich nicht, dass die Präsentation digitaler Inhalte (ob traurig oder nicht) irgendwie anders passieren könnte als über das inzwischen gut etablierte World Wide Web.

    Sehr seltsam finde ich Deine Aussage »So ist es, wenn man die falschen Leute ins Netz lässt.« — wer wären denn die “richtigen” gewesen? Und wie hättest Du die “falschen” davon abhalten wollen, ins Netz zu kommen?

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